Lindere Gelenkschmerzen durch richtiges Essen. Entdecke nützliche Tipps und Lebensmittel, die Entzündungen reduzieren und deine Gelenke stärken.
Wie zeigen sich Gelenkschmerzen durch falsches Essen?
Säurehaltiges Essen kann sich effektiv negativ auf Schmerzen in Gelenken auswirken. Hier sind ein paar mögliche Symptome.
- Gelenkschmerzen: Eine erhöhte Säurebelastung im Körper kann zu Entzündungen in den Gelenken führen.
- Muskelkater: Häufiger, starker und langandauernder Muskelkater nach körperlicher Belastung kann ein Zeichen einer Übersäuerung sein. Hier kann nebst der Ernährungsumstellung Magnesium helfen.
- Steifheit und Bewegungseinschränkungen: Die Ablagerung von Säuren in den Gelenken kann die Beweglichkeit beeinträchtigen und zu Steifheit führen, was alltägliche Aktivitäten beeinträchtigt und die Bewegungsfreiheit einschränkt.
- Entzündungen: Entzündungen in den Gelenken aufgrund eines unausgewogenen Säure-Basen-Haushalts können zu Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen führen.
- Eingeschränkte Belastbarkeit: Eine Übersäuerung des Körpers kann zu einer allgemein verminderten Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit im Alltag führen.
Was sind die Ursachen dafür?
Gelenkschmerzen können durch ungünstige Ernährungsgewohnheiten verursacht werden, die den Säure-Basen-Haushalt beeinflussen und zu einem Anstieg freier Radikale führen. Hier sind einige mögliche Ursachen:
- Überschüssige Säurebelastung: Eine Ernährung, die reich an säurebildenden Lebensmitteln wie verarbeiteten Lebensmitteln, Fleisch, Milchprodukten, raffiniertem Zucker und Getreideprodukten ist, kann zu einem unausgewogenen Säure-Basen-Haushalt führen. Ein hoher Säuregehalt im Körper kann Entzündungen in den Gelenken fördern und zu Gelenkschmerzen führen.
- Mangel an basischen Nahrungsmitteln: Eine Ernährung, die arm an basischen Nahrungsmitteln wie frischem Obst und Gemüse ist, kann ebenfalls zu einem unausgewogenen Säure-Basen-Haushalt führen. Basische Lebensmittel helfen, den pH-Wert des Körpers auszugleichen und Entzündungen zu reduzieren, was wiederum Gelenkschmerzen lindern kann.
- Oxidativer Stress durch freie Radikale: Eine Ernährung, die arm an Antioxidantien und reich an verarbeiteten Lebensmitteln, Transfetten und raffiniertem Zucker ist, kann zu einem Anstieg freier Radikale im Körper führen. Freie Radikale können Entzündungen in den Gelenken verstärken und die Gelenkgesundheit beeinträchtigen, was zu Schmerzen und Beschwerden führen kann.
- Entzündungsfördernde Lebensmittel: Bestimmte Lebensmittel können Entzündungen im Körper fördern und somit auch Gelenkschmerzen verstärken. Dazu gehören Lebensmittel wie rotes Fleisch, frittierte Lebensmittel, raffinierte Kohlenhydrate und zuckerhaltige Getränke.
Was tun gegen Gelenkschmerzen bei Übersäuerung?
Bei Gelenkschmerzen durch Übersäuerung gibt es einige Maßnahmen, die helfen können, die Schmerzen zu lindern.
Trinken
Viel trinken, und damit meine ich reines Wasser. Wasser spielt eine wichtige Rolle bei der Ausscheidung von Säuren und Toxinen aus dem Körper und hilft, den pH-Wert auszugleichen.
Bewegung
Verzichte bei Gelenkschmerzen nicht auf Bewegung, immer im Rahmen des Möglichen. Bewegung hilft, die Gelenke zu durchbluten und mit frischen Nährstoffen zu versorgen.
Faszienrollen
Die Massage mit Faszienrollen-Geräten hilft, die Gewebestruktur (Faszien) zu regenerieren und führt bei richtiger Anwendung Schlacken und Schadstoffe über die Lymphe aus dem Körper.
Metabolic Tuning
Nebst der Ernährungsumstellung kann die Einnahme von gezielten Mikronährstoffen die Situation bei Gelenkschmerzen wesentlich verbessern.
Die genaue Ursache der Gelenkschmerzen kann durch eine gründliche Anamnese, klinische Untersuchung sowie bildgebende und labortechnische Untersuchungen festgestellt werden. Die Behandlung richtet sich dann nach der spezifischen Ursache und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.
„Du bist, was du isst.“
3 einfache Tipps für richtiges Essen bei Gelenkschmerzen
Als Bewegungstherapeut gebe ich meinen Patienten folgende Tipps für ein ausgewogenes Essen bei Gelenkschmerzen, um Entzündungen zu reduzieren, die Gelenke zu stärken und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Hier sind meine Top 3:
- Entzündungshemmende, basische Lebensmittel einbauen
Eine ausgewogene, mehrheitlich basische Ernährung mit viel Obst und Gemüse hilft, Entzündungen zu reduzieren. Ich empfehle daher, regional, saisonal und biologisch einzukaufen und zu essen. Hier findest du eine PRAL-Tabelle, die Auskunft über den Säuren-Basen-Gehalt verschiedener Lebensmittel gibt.
Auf zuckerhaltige Getränke, (hoch-)verarbeitete Lebensmittel, frittiertes Essen, raffinierte Kohlenhydrate und rotes Fleisch sollte weitestgehend verzichtet werden. - Omega-3-Fettsäuren und Vitamin D3 berücksichtigen
Die ausreichende tägliche Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren wirkt wie auch Vitamin D3 antientzündlich. Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in Lebensmitteln wie fettigem Fisch, Leinsamen, Chiasamen, Walnüssen und Algenöl. Vitamin D3 lässt sich am besten mit Tropfen ergänzen. Bei Nahrungsmittelergänzungen ist unbedingt auf deren Qualität zu achten.
- Antioxidantien-reiche Lebensmittel einbinden
Freie Radikale können das Kollagen im Knorpelgewebe angreifen. Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, reduzieren oxidativen Stress und können die Gelenkgesundheit verbessern. Dazu gehören Obst (z. B. Beeren, Äpfel, Kirschen), Gemüse (z. B. Brokkoli, Paprika, Süßkartoffeln), Kräuter und Gewürze (z. B. Kurkuma, Ingwer, Knoblauch) und grüner Tee.
Was ebenfalls Einfluss haben kann
Arthritis
Arthritis ist eine der häufigsten Ursachen für Gelenkschmerzen. Es gibt verschiedene Arten von Arthritis, darunter rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis und Gicht. Diese Erkrankungen können Entzündungen, Schwellungen und Schmerzen in den Gelenken verursachen.
Bei Arthritis sollten gesättigte und Transfette, Zucker, raffinierte Kohlenhydrate, rotes Fleisch, Alkohol, Nachtschattengewächse, Zusatzstoffe und künstliche Süßstoffe vermieden werden, um Entzündungen zu reduzieren und Symptome zu lindern. Ebenso sollte man auf Milchprodukte verzichten.
Ja, die Reduktion von Fleisch und auch von Milchprodukten hat laut Studien eine positive Auswirkung auf Arthritis, auch wenn vegane Ernährung selbst bei Experten nicht unumstritten ist. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch ein Individuum ist und Essen daher unterschiedlich verstoffwechselt. Aus diesem Grund würde ich bei einer Essensumstellung eine Fachperson beiziehen.
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